Zwischen dem Hasselborn (Kr. Wetzlar) und der ehem. Kraftsolms liegt bei km 36,9 auf Höhe 246,92 m ü. NN Brandoberndorf. Zurück zur Solmstalbahn
296 ist die nutzbare Länge des Ausweichgleises in Meter. |
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Vor dem Bahnhof Brandoberndorf wird die Landstraße Grävenwiesbach - Brandoberndorf mittels eine Steinbrücke überquert, die beim Wiederaufbau fast vollständig erneuert werden musste. Unmittelbar hinter der Brücke beginnt der neue Bahnsteig. Dieser liegt leider nicht mehr vor dem Bahnhofsgebäude und das ist schade. Warum, das kann jeder erkennen, wenn er vor Brandoberndorfs Bahnhof steht. Als wolle die Bahn zeigen, dass sie Ästhetik und Funktionalität miteinander verbinden kann, bietet sich das Bahnhofsgebäude als ein architektonisches Kleinod dar, das in seiner Besonderheit nur noch übertroffen wird vom Bahnhofsgebäude Braunfels-Oberndorf. |
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Einst besaß Brandoberndorf eine Kopf- und Seitenrampe sowie eine 40 t Gleiswaage. Quelle: Stationsverzeichnis der Eisenbahnen Europas, 1931 |
© Jürgen Leindecker |
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Nur wenige andere Bahnhöfe der Region können sich in Baustil und Aussehen mit diesen beiden - doch eher unbedeutenden - Bahnhöfen vergleichen. Hier wird deutlich, dass die Jahre kurz vor dem Ersten Weltkrieg durchaus eine wirtschaftliche Blütezeit waren. Vergessen sind die schmächtigen, eher an Schuppen erinnernden Bahnhöfe, die zu Beginn der neunziger Jahre des 19.Jahrhunderts entstanden und noch heute das Streckenbild zwischen Homburg und Usingen und im unteren Weiltal prägen. Auch die anderen Gebäude können da kaum mithalten - nicht daß sie schlecht wären, nein, sie sind eben bescheidener. |
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© Jürgen Leindecker |
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© Eberhard Ache |
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Vor Brandoberndorfs Bahnhofsgebäude, dort wo einst die drei Gleise des Bahnhofs lagen, ist heute ein Umsetzgleis der Taunusbahn. Hier warten die Züge auf ihren neuen Einsatz nach Bad Homburg. Überraschend für den Käufer des Bahnhofsgebäudes, der wie manch anderer Anlieger zwischen Friedrichsdorf und Brandoberndorf nicht mehr an die Wiedergeburt der Eisenbahn geglaubt hatte. |
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