Zwischen dem Hasselborn (Kr. Wetzlar) und der ehem. Kraftsolms liegt bei km 36,9 auf Höhe 246,92 m ü. NN Brandoberndorf.

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Gleisschema Brandoberndorf von 1973
Gleisschema Brandoberndorf von 1973.
296 ist die nutzbare Länge des Ausweichgleises in Meter.

Vor dem Bahnhof Brandoberndorf wird die Landstraße Grävenwiesbach - Brandoberndorf mittels eine Steinbrücke überquert, die beim Wiederaufbau fast vollständig erneuert werden musste. Unmittelbar hinter der Brücke beginnt der neue Bahnsteig. Dieser liegt leider nicht mehr vor dem Bahnhofsgebäude und das ist schade. Warum, das kann jeder erkennen, wenn er vor Brandoberndorfs Bahnhof steht. Als wolle die Bahn zeigen, dass sie Ästhetik und Funktionalität miteinander verbinden kann, bietet sich das Bahnhofsgebäude als ein architektonisches Kleinod dar, das in seiner Besonderheit nur noch übertroffen wird vom Bahnhofsgebäude Braunfels-Oberndorf.

Einst besaß Brandoberndorf eine Kopf- und Seitenrampe sowie eine 40 t Gleiswaage.

Quelle: Stationsverzeichnis der Eisenbahnen Europas, 1931

31.05.1985
Der offizielle Abschiedszug der Solmstalbahn am 31.05.1985 mit 216 196-6.
© Jürgen Leindecker

14.01.1983
14.01.1983: Zugkreuzung, zwei abgestellte Güterwagen und schon sind alle drei Gleise belegt.
© Jürgen Leindecker

Nur wenige andere Bahnhöfe der Region können sich in Baustil und Aussehen mit diesen beiden - doch eher unbedeutenden - Bahnhöfen vergleichen. Hier wird deutlich, dass die Jahre kurz vor dem Ersten Weltkrieg durchaus eine wirtschaftliche Blütezeit waren. Vergessen sind die schmächtigen, eher an Schuppen erinnernden Bahnhöfe, die zu Beginn der neunziger Jahre des 19.Jahrhunderts entstanden und noch heute das Streckenbild zwischen Homburg und Usingen und im unteren Weiltal prägen. Auch die anderen Gebäude können da kaum mithalten - nicht daß sie schlecht wären, nein, sie sind eben bescheidener.

10.08.1990
10.08.1990: Da kam schon eine Menge Alteisen zusammen beim Abbau der Strecke!
© Jürgen Leindecker

2001
Heute ist das Empfangsgebäude natürlich Privatbesitz und die Gleise des Endpunktes der “Taunusbahn” liegen etwas abseits.

1985
Brandoberndorf, ca. 1985.
© Eberhard Ache

Vor Brandoberndorfs Bahnhofsgebäude, dort wo einst die drei Gleise des Bahnhofs lagen, ist heute ein Umsetzgleis der Taunusbahn. Hier warten die Züge auf ihren neuen Einsatz nach Bad Homburg. Überraschend für den Käufer des Bahnhofsgebäudes, der wie manch anderer Anlieger zwischen Friedrichsdorf und Brandoberndorf nicht mehr an die Wiedergeburt der Eisenbahn geglaubt hatte.

2001
Zur Gründerzeit haben sich die Architekten noch wirklich Mühe gegeben.

1985
Ein Bild aus der Zeit des Abbaus der restlichen Strecke.
© Eberhard Ache

2001
Hier sieht man über dem heutigen Küchenfenster eingemeißelt das Baujahr 1908.

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