Zwischen dem Grävenwiesbach und dem Hasselborn (Kr. Wetzlar) liegt bei km 31,19 auf Höhe 332,73 m ü. NN die ehemalige Holzverladestelle Jägerhaus. Zurück zur Solmstalbahn
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Vom Bahnhof Grävenwiesbach aus führte die Strecke nach Wetzlar einst zwischen Weichenwärterstellwerk rechts und Lokschuppen links zunächst noch leicht ansteigend durch Einschnitte und über teils hohe Dämme zur Haltestelle Jägerhaus, die zunächst nur eine Holzverladestelle war. |
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Einst besaß die Holzverladestelle eine Seitenrampe. Sie war eisenbahntechnisch eine Anschlußstelle, d. h. dorthin wurden nur Güterwagen zugestellt Quelle: Stationsverzeichnis der Eisenbahnen Europas, 1931 |
© Jürgen Leindecker |
Der Steuerwagen könnte auch mal wieder durchpoliert werden... © Jürgen Leindecker |
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Nach dem zweiten Weltkrieg siedelten sich dort die Saarwerke an und nach dem Konkurs Mitte der siebziger Jahre verfiel das Gelände und die Haltestelle verlor ihre Bedeutung. In den achtziger Jahren plante der ehemalige Umlandverband Frankfurt, jetzt Planungsverband Ballungsraum Frankfurt dort eine Kompostierungsanlage. Aus der Idee wurde nichts, aber die Tatsache, daß man damals die Zulieferung per Bahn versprochen hatte, rettete zunächst den Streckenabschnitt von Grävenwiesbach nach Jägerhaus vor dem Abbau. |
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© Eberhard Ache |
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Unmittelbar hinter der Haltestelle verschwindet der Zug in den 1300 Meter langen schnurgeraden Hasselborner Tunnel, der unter dem Berg Gänserod durchführt. |
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© Eberhard Ache |
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Inzwischen ist auch die rostige Wellblechhütte weg, dafür wurde aber ein neuer Bahnsteig gebaut. Der “Bahnsteig” dient dem besseren Zugang der Feuerwehr bei einem Brand im Hasselborner Tunnel. |