Zwischen Lützendorf und Weilmünster-Kurhaus lag bei km 10,06 auf Höhe 177,30 m ü. NN der Bf Weilmünster (Oberlahnkr.).
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Im Bahnhof Weilmünster herrschte früher reges Leben. Hier wurden die Bodenschätze des unteren Weiltals verladen. Ein Beispiel dafür gibt das Buch „Der Eisenerzbergbau an Lahn und Dill“ von Rainer Haus. Die kleine Aufstellung zeigt, welche industrietechnische Bedeutung die Bahn hier hatte:
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Einst besaß Weilmünster ein “Eisenbahn- Telegraphenamt für den öffentlichen Verkehr”, eine Kopf- und Seitenrampe sowie eine 34 t Gleiswaage. Quelle: Stationsverzeichnis der Eisenbahnen Europas, 1931 |
© Jürgen Leindecker |
© Jürgen Leindecker |
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Weilmünster ist im Verzeichnis der Hessischen Gemeinden als „Marktflecken“ bezeichnet. Noch nicht Stadt, aber schon mit herausgehobenen Marktrechten ausgestattet, ist Weilmünster nach Usingen wohl historisch der bedeutendste Ort des nordwestlichen Taunus, vergleichbar etwa mit Braunfels, aber leider ohne Burg. Die Bedeutung mag vor allem an der frühen Montanindustrie liegen, die hier bereits im 16. Jahrhundert erwähnt wird. Die Hammerwerke von Audenschmiede gelten als die Ältesten im Nassauer Land. Kein Wunder also, daß die Eisenbahn hier ihren betrieblichen Mittelpunkt für das Weiltal anlegte. |
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Zwischen Weilmünster und Weilmünster-Kurhaus befand sich hinter dem noch heute stehenden Viadukt die Trennungsweiche nach Rohnstadt und weiter nach Laubuseschbach. |
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Für den Personenverkehr lag freilich der Bahnhof alles andere als günstig, denn die Bewohner Weilmünsters hatten einen langen Anmarschweg. Die Bahn beginnt nämlich gleich hinter den Bahnsteigen anzusteigen und überquert auf einer Steinbogengalerie die Ortsstraße nach Weilmünster. Einige Meter weiter lag die Trennungsweiche. Danach ging es rechts ab nach Rohnstadt und Laubuseschbach oder über eine Brücke direkt in den 333 m langen Weilmünsterer Tunnel und weiter in Richtung Grävenwiesbach. |
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Neuere Überlegungen dahin, eine neue Endstation Weilmünster in die Nähe der ehemaligen Haltestelle Kurhaus zu legen. |
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Vor dem Nordportal des Tunnels steht heute ein Wohnhaus. Wenn man die Strecke auf der alten Trasse reaktivieren würde, führe der Zug mitten durchs Wohnzimmer! Zunächst machen wir aber einen Abstecher über Rohnstadt nach Laubuseschbach, denn dieser Streckenast wurde bereits am 15. Mai 1892 in Betrieb genommen, 17 Jahre vor der Strecke nach Grävenwiesbach. |
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