Dies ist die Epoche der späten Bundesbahn bzw. Reichsbahn:
Quelle: Normen europäischer Modellbahnen NEM 806 D
Am 26. Mai 1974 startete der Frankfurter Verkehrsverbund (FVV).
Bild links:
Ausschnitt aus der Streckenkarte der Deutschen Bundesbahn von 1976. Mit
Genehmigung der DB Netz AG, NNS2 (K) vom 11 .04.2002
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In den frühen Siebzigern gab es einen besonderen Zug, den D 257/N 2530, einen Schnellzug, der als Nahverkehrszug auf der Taunusbahn weitergeführt wurde.
Obwohl auch für den Abschnitt Weilburg - Weilmünster die Stillegung genehmigt war, fand noch fast 20 Jahre lang geringer Güterverkehr statt. Jährlich wurden etwa 100 Wagen befördert, meistens mit mit Kleinloks der Baureihe 332. Betonteile und Holz aus Weilmünster und Zuckerrüben aus Freienfels waren die letzten Frachtgüter aus dem Weiltal. Der Gütertarifpunkt Ernsthausen wurde im August 1982 aufgegeben.
Am 24.10.1982 befuhr ein Sonderzug der DGEG aus den vier letzten betriebsfähigen Limburger Akkutriebwagen der BR 517 die Weiltalbahn bis Weilmünster. Der Zug bestand aus 517 008, 517 002, 817 601 und 517 003. Die rechts abgebildete Fahrkarte wurde mir von Herrn K. Jakel zur Verfügung gestellt. Bericht zum 24.10.1982
Zum Fahrplanwechsel am 31. Mai 1985 wurde der Personenverkehr Grävenwiesbach - Wetzlar eingestellt. Der Abschiedssonderzug fuhr, gezogen von einer Lok der BR 216, von Wetzlar kommend auf Wunsch einiger Fahrgäste gleich weiter bis Usingen. Dieser Abschnitt war damals auch stark von der Stillegung bedroht. Auf dem Abschnitt Grävenwiesbach-Albshausen wurde danach bis zum völligen Abbau noch einige Jahre der Güterverkehr aufrechterhalten.
Bild links:
Am 19. September 1987 fuhr
anläßlich des Jubiläums “125
Jahre Lahntalbahn” zwischen Weilburg und Freienfels der
nagelneue Karlsruher Dieseltriebwagen 628 258. Er wurde
hier der Bevölkerung als neuestes Nahverkehrsfahrzeug
vorgestellt. Hier kommt der Zug gerade aus dem
Gensbergtunnel und überfährt die Stahlbrücke über die Weil
bei Gunthersau.
© Günther Thummerer
Der Güterverkehr auf der gesamten Strecke Weilburg - Weilmünster wurde schließlich am 31. Januar 1988 eingestellt.
Es geht wieder aufwärts
Pläne der Deutschen Bundesbahn, Teile der Eisenbahnstrecke Friedrichsdorf-Grävenwiesbach stillzulegen, und das unzureichende Verkehrsangebot im Usinger Land führten im Jahre 1988 zur Gründung des Zweckverbandes "Verkehrsverband Hochtaunus" (VHT) als Träger des Eisenbahnbetriebes. Am 14. Juli 1989 kaufte der Hochtaunuskreis als erster Landkreis in Deutschland eine von der Bahn aufgegebene Bahnlinie: Friedrichsdorf - Grävenwiesbach - Brandoberndorf (Richtung Albshausen). Bericht zum 14.07.1989, dem Tag des Unterschreibens des Kaufvertrags.